Musikzug: Chronik 100 Jahre Musik- und Spielmannszug

13 Jahre nach Gründung des Turnvereins „Einigkeit“ im Jahre 1897 legten Kilian Schaake, Heinrich Reuter, Johannes Schwedes und Heinrich Friedrich im Jahr 1910 den Grundstein für das Spielmannswesen in Breitenbach. Man wollte die damaligen Turnfeste gebührend mit Trommeln und Pfeifen begleiten. So konnten die in Übungsstunden in Kassel erlernten Märsche noch im gleichen Jahr der Breitenbacher Bevölkerung vorgestellt werden.

Die industrielle und politische Entwicklung in jener Zeit brachte für den Turnverein „Einigkeit“ einen grundlegenden Wandel. Der Verein, der zunächst der Deutschen Turnerschaft angehörte, wurde Mitglied in dem Arbeiter-Turn- und Sportbund. Nicht alle Mitglieder waren mit dieser Entwicklung einverstanden und traten aus.

Sie gründeten im Jahr 1911 den zweiten Breitenbacher Turnverein „Gut Heil“. Auch Mitglieder dieses Vereins begannen im Jahr 1912 mit dem Spielmannswesen. Johannes Nelle, Heinrich Rudolph, Georg Friedrich, Johannes Döhne, Wilhelm Reuter und Heinrich Müller gehörten zu den ersten Mitgliedern. Zu Beginn lieferten sich beide Spielmannszüge einen eifrigen Wettstreit, was für beide Spielmannszüge in ihrer Entwicklung durchaus positiv war, aber mit dem baldigen Ausbruch des ersten Weltkrieges ein Ende fand.

Erst nach Ende des ersten Weltkrieges konnte Georg Rost, der sich in seiner Militärzeit musikalische Kenntnisse erworben hatte, den Spielbetrieb im Spielmannszug „Einigkeit“ wieder beleben. Sein Nachfolger wurde 1920 Heinrich Brandau, der Vater des späteren Ehrenstabführers Hans Brandau. Nach anfänglich großer Mühe schaffte man es 1922 erstmals, beim Kreisturnfest in Kassel mit Signalhörnern aufzutreten. Ebenfalls durfte man im Jahre 1925 mit dem Kreisspielmannszug an der Olympiade des Arbeiter- Turn- und Sportbundes Frankfurt/Main teilnehmen. Stabführer im Turnverein „Gut Heil“ war zu dieser Zeit Georg Friedrich.

Gemeinsame Vereinsaktivitäten standen auch in dieser Zeit schon auf dem Programm. So pflegte man den Brauch, jährlich zum 1. Mai einen gemeinsamen Wandertag zu unternehmen. Mit ihren Frauen zogen die Spielleute damals durch die benachbarten Ortschaften und ließen ihre zünftigen Märsche erklingen.

Eine weitere schwere Zeit folgte für die Spielleute in den Jahren von 1933 bis 1945. Am 02. August 1933 wurde der Turnverein „Einigkeit“ im Rahmen der Machtergreifung des Naziregimes enteignet und aufgelöst. Daraufhin schlossen sich beide Spielmannszüge aufgrund der damaligen politischen Lage zusammen. Doch auch in dieser schicksalhaften Zeit gelang es, das Spielmannswesen in Breitenbach aufrecht zu erhalten und es entwickelte sich eine rege Vereinstätigkeit

Nachdem der zweite Weltkrieg überstanden war, fanden sich einige Mitglieder beider Turnvereine zusammen und gründeten zunächst den „Freien Turn- und Sportverein Breitenbach“, der im Jahr 1950 in „Turn- und Sportverein 1897 Breitenbach“ umbenannt wurde. Es dauerte aber noch bis 1957, ehe der Spielmannszug eine stetige Aufwärtsentwicklung verzeichnete und seinen intensiven Übungsbetrieb wieder aufnahm.

Damals waren es Bernhard Albrecht, Karl Banze, Walter Friedrich, Herbert Schmidt und Karl Viereck unter der Stabführung von Hans Brandau, für die es aufgrund der guten Leistungen des Nachbarspielmannszuges aus Hoof beim Auftritt in Breitenbach anlässlich des 60-jährigen Vereinsjubiläums ein Ansporn war, diesem nachzueifern.

1958 konnte man zur Jahreshauptversammlung des Sportvereins zum ersten mal seit langem wieder auftreten. Im selben Jahr folgte noch ein weiterer Höhepunkt. Man wurde vom Turngau Nordhessen ausgewählt, die Teilnehmer am Deutschen Turnfest in München bei einer Feier in Kassel musikalisch zu begleiten.

Ab dem Jahre 1959 konnte der Spielmannszug sein Repertoire deutlich erweitern und trat erstmalig mit Lyra und Fanfaren auf. 1960 wurde das Nordhessische Spielleutetreffen in Breitenbach zum ersten Mal ausgerichtet. Man nahm in der darauf folgenden Zeit an verschiedenen Landestreffen und Turnfesten des Turngaues teil.

1964 trat der Spielmannszug beim Hessentag in Kassel auf. An allen drei Tagen gab man bei den verschiedensten Veranstaltungen sein Bestes. Ob bei den Turnveranstaltungen auf der Hessenkampfbahn, dem Musikfest der vier Nationen oder dem anschließenden großen Festzug durch die Straßen Kassels konnten die Spielleute ihre Stücke darbieten.

Hans Brandau wurde in diesem Jahr zum Gauobmann des Turngaues Nordhessen ernannt.

Im Juli 1965 durfte der Spielmannszug erneut das nordhessische Spielleutetreffen in Breitenbach ausrichten, und nach der Teilnahme am Landesturnfest in Offenbach begann man, neue Instrumente in die Besetzung zu integrieren. Die Übungsleiter Gerhard Albrecht, Karl Viereck und Ernst Reinhardt bauten allmählich harmonische Instrumente in den Spielmannszug mit ein. Es wurde von nun an zusätzlich mit Trompeten, Tenorhörnern und Klarinetten gespielt. Beim anschließenden Landestreffen der Spielleute in Gräfenhausen errang man beim Wertungsspielen die Noten „vorzüglich“ und „hervorragend“.

Anlässlich des 70-jährigen Bestehens des TSV 1897 Breitenbach im Jahr 1967 trat der Spielmannszug auf und es wurde der Grundstein für den Bau des Vereinsheimes gelegt. Dieses bestand aus einer ehemaligen Baubaracke des Volkswagenwerkes in Baunatal und wurde am damaligen Festplatz am Langenberg errichtet. Dieses Vereinsheim diente künftig als Übungsstätte der Breitenbacher Spielleute.

Als im Jahre 1970 der Breitenbacher Sportplatz eingeweiht wurde, gaben die Musiker unter dem neuen Namen „Musik- und Spielmannszug Breitenbach“  ein Platzkonzert. Man erwarb im selben Jahr eine einheitliche Uniform, welche aus grauer Hose, weißem Hemd, roter Krawatte und blauem Sakko bestand. Ebenfalls wurde am 24.12.1970 zum ersten Mal in der Breitenbacher Kirche zur Christvesper gespielt.

Bereits zu dieser Zeit führte der Musik- und Spielmannszug gemeinsame Musikabende mit der Martinhagener Blasmusik und dem gemischten Chor 1863 zu Breitenbach durch.

1973 richtete man das dritte Spielleutetreffen in Breitenbach aus. 15 Musikzüge gaben beim „Massenspielen“ auf dem Sportplatz und im gemeinsamen Festzug ihre Stücke zum Besten.

Um den Verein für die Zukunft aufzustellen, wendete man sich von nun an vermehrt der Jugendarbeit zu. Die Übungsleiter Walter Friedrich, Ernst Reinhardt und Herbert Schmidt konnten den starken Zuwachs von 40 Jugendlichen nicht mehr allein bewältigen. Daher setzte man für die Ausbildung des Nachwuchses teilweise Berufsmusiker ein. Da die Anschaffungskosten für neue Instrumente sehr hoch waren, wurde eine Jugendsammelwoche durchgeführt. So konnte man stolz darauf blicken, dass die Jüngsten an verschiedensten Lehrgängen teilnahmen und erfolgreich Prüfungen ablegten.

1976 war der Musik- und Spielmannszug Ausrichter des Landeslehrgangs für hessische Turnermusiker. Um die über 80 Mitwirkenden unterzubringen, mussten die Breitenbacher Musiker die Gäste größtenteils privat aufnehmen.1977 wurde das 80. Jubiläum des Hauptvereins gefeiert, zu dem man selbstverständlich zu verschiedenen Anlässen auftrat.

Da 1979 zusätzlich zum traditionellen Breitenbacher Musikabend eine Fahrt nach Breitenbach am Inn in Tirol geplant war, wurde der Übungsbetrieb verstärkt auf diese beiden Höhepunkte geleitet. Dem gelungenen Konzert folgte die Fahrt nach Österreich. Eine neue Ära begann, da der damalige Übungsleiter und Stabführer Hans Brandau kurzfristig krankheitsbedingt ausfiel. Der damals erst 17-jährige Frank Kilian musste nun das Konzert in Breitenbach am Inn leiten. Nach diesem erfolgreichen Auftritt und der Tatsache, dass Hans Brandau, bedingt durch seine Krankheit, vollständig ausgefallen war, trat Frank Kilian die Nachfolge an. Hans Brandau wurde zum Ehrenstabführer des Vereins ernannt.

Ein Jahr später zerstörte ein Feuer das Vereinsheim des TSV 1897 Breitenbach am Langenberg und damit auch die Übungsstätte des Musikzuges. Die Proben wurden von nun an in verschiedenen Räumlichkeiten in Breitenbach durchgeführt. Hierzu gehörten die Gaststätte „Goldener Stern“, die Aula der Grundschule und das evangelische Gemeindehaus.

Bei der Bundesgartenschau in der Kasseler Fuldaaue im Jahr 1981 gab der Musikzug ein Platzkonzert. Die „Breitenbacher Brass Band“, die  aus einigen Musikern der Abteilung neu gegründet wurde, trat zum 85-jährigen Jubiläum des Hauptvereins erstmalig auf.

Anlässlich des 10. Geburtstags der Gemeinde Schauenburg fand 1982 ein gemeinsames Konzert der vier örtlichen Musikzüge in Hoof statt. 1983 wurde zum ersten Mal das traditionelle Ortskernfest ausgerichtet.

Der Senioren-Spielmannszug und der Jugendmusikzug traten 1985 zum 75-jährigen Jubiläum des Musikzuges das erste Mal auf. Ehrenstabführer Hans Brandau leitete dabei die Senioren und Walter Friedrich die Jüngsten.

Mit diesem Jubiläumsfest richtete der Breitenbacher Musikzug zum vierten Mal das nordhessische Gauspielleutetreffen aus.

Die Grundsteinlegung des neuen Vereinsheimes am Sportplatz im Jahr 1986 war Anlass für ein Platzkonzert. 1987 fand ein Jubiläumskonzert anlässlich des 90-jährigen Bestehens des TSV Breitenbach statt. Die Einnahmen wurden für den Bau des neuen Vereinsheims verwendet, welches dem Musikzug als neuer Probenraum dienen sollte. Zum 15-jährigen Jubiläum der Gemeinde Schauenburg nahmen alle Schauenburger Musikvereine an einer Schallplattenaufnahme teil.

Das 125-jährige Jubiläum des Gesangvereins 1863 zu Breitenbach, die Einweihungen der neuen Grillhütte und des Hartplatzes in Breitenbach, sowie die Eröffnung der Schauenburghalle in Hoof zählten 1988 zu den Auftritten des Musikzuges Breitenbach. Alljährlich lud der Verein seine Mitglieder zu einer Jahresfahrt ein. Das Ziel 1989 war Traunreut am Chiemsee, mit der ansässigen Stadtkapelle führte man dort ein gemeinsames Konzert auf.

Im Jubiläumsjahr 1990 wurde aus Anlass des 80-jährigen Bestehens der Abteilung ein Konzertabend in der Schulturnhalle ausgerichtet. Das Festwochenende im Juli war Anlass für die Stadtkapelle aus Traunreut, nach Breitenbach zu kommen. Ein Wohltätigkeitskonzert zugunsten des Drogenvereines Nordhessens zählte ebenfalls zu den nennenswerten Auftritten in diesem Jahr. Nach der Grenzöffnung Anfang 1990 nahm man erste Kontakte mit der Gemeinde Breitenbach im Eichsfeld auf. Dort wurde zur Kirmes aufgespielt.

Die Freundschaft mit dem Musikverein aus Breitenbach über Suhl wurde 1992 weiter ausgebaut. Man besuchte sich gegenseitig zu verschiedenen Anlässen. Ein Konzertabend zum 95. Bestehen des TSV Breitenbach wurde in der  Schulturnhalle durchgeführt. Auch die Gemeinde Schauenburg feierte ihr 20. Jubiläum und so spielten wieder alle Schauenburger Musikzüge gemeinsam auf.

Im Jahre 1993 feierte der Musikzug zum zehnten Mal sein traditionelles Ortskernfest. Im Laufe der letzten zehn Jahre hatte sich das Ortskernfest als feste Größe im Veranstaltungskalender etabliert. Man startete Samstag- abend auf dem Ortskernplatz mit Tanz und Unterhaltung, am Sonntag stand das gemütliche Beisammensein mit Frühschoppenkonzert, Kaffee und Kuchen und natürlich die traditionelle Tombola von Harald Gerhold auf dem Programm. 1994 wurde der Dorfplatz im Rahmen der Dorferneuerung neu gestaltet und das Ortskernfest auf dem neuen Platz traditionsgemäß gefeiert.

Ein Wohltätigkeitskonzert mit dem Musikverein aus Brunslar fand in der Drogentherapieeinrichtung auf dem Böddiger Berg statt. Die Einweihung der neu renovierten Kirchenorgel sowie die Eröffnung des neuen Kindergartens wurden musikalisch begleitet.

1995 war erneut ein Jubiläumsjahr, der Musik- und Spielmannszug feierte sein 85-jähriges Bestehen. Hierzu wurden neue Uniformen angeschafft und ein Jubiläumskonzert in der Schulturnhalle durchgeführt. Mit dem Europatreffen der „Breitenbachs“ fand in Mörlenbach im Odenwald der Auftakt zu den Breitenbach-Treffen statt. Hierbei gab der Musikzug ein Konzert und nahm am großen Festumzug teil.

1996 war man erneut Gastgeber eines Jugendlehrgangs. 35 junge Musiker aus der Region kamen nach Breitenbach. Im gleichen Jahr wirkte der Musikzug bei den Aufnahmen für ein Video der Gemeinde Schauenburg mit.

Im Jahr 1997 fand das große Jubiläum des Hauptvereins statt. Der TSV 1897 Breitenbach e.V. feierte seinen 100. Geburtstag. Aus diesem Anlass spielte der Musikzug zu verschiedenen Anlässen. Das Jubiläumskonzert bildete hierbei den gelungenen Auftakt. Am Festwochenende wurde im Festgottesdienst und im Festzug gespielt. Der Seniorennachmittag am darauf folgenden Montag wurde ebenfalls musikalisch umrahmt. Die feierliche Einweihung der Märchenwache und ein Auftritt bei der Firma ADTranz in Kassel zählten zu den weiteren musikalischen Höhepunkten im Jahr 1998.

Das  90. Jubiläum des Musikzugs wurde im Jahr 2000 gefeiert. Auch hier wurden die Festlichkeiten mit einem Musikabend im April in der Turnhalle begonnen, bevor im Juni das große Fest am Sportplatz ausgerichtet wurde.

Eine Jubiläumsfeierlichkeit bei Daimler-Chrysler gehörte zu den großen Auftritten.

Auf der Jahreshauptversammlung endete die lange Amtszeit von Peter Schmidt als Abteilungsleiter des Musikzuges, der in den Jahren 1981 und 1982 zunächst die Nachfolge des langjährigen Abteilungsleiters Rüdiger Fischer und ab November 1986 die Leitung von Norbert Rosinsky übernahm.

Als neuer Abteilungsleiter fungierte von diesem Tag an Joachim Geselle, der von Volker Fischer als Stellvertreter unterstützt wurde.

Das Europatreffen der Breitenbachs gastierte 2001 in unserer Gemeinde. Drei Tage kamen die verschiedenen Abordnungen aus ganz Europa auf den Festplatz am Sportplatz und richteten gemeinsam ein buntes Fest aus.

Im Jahr 2002 veranstaltete der Musikzug ein Probenwochenende in Hülsa. Effektive Übungsstunden und  etliche gesellige Stunden ließen dieses Wochenende für alle Beteiligten in bester Erinnerung bleiben.

2003 fiel der Startschuss für die gemeinsame Jugendarbeit mit der Martinhagener Blasmusik. Beide Vereine beschlossen, ihre Jugendlichen von nun an zusammen auszubilden. In kurzer Zeit begannen über 30 junge Musiker an verschiedenen Instrumenten. Markus Klein leitete das gemeinsame Jugendorchester. Die Konzertabende fanden ab 2003 jährlich statt und gastierten abwechselnd in Martinhagen und Breitenbach. Jedes Orchester gestaltete eine Halbzeit, bevor man beim Finale gemeinsam aufspielte. Der Musikzug richtete zum letzten Mal sein traditionelles Ortskernfest aus, da der Aufwand und die Besucherzahl in keinem Verhältnis mehr standen.

Der Musikzug suchte in den folgenden Jahren nach Möglichkeiten, die Kosten für die Durchführung einer guten Jugendarbeit auszugleichen. So begann man, die Planungen für eine Kirmes im Jahr 2003 aufzunehmen. Nach sechs Jahren ohne Kirmes in Breitenbach fand sich im Jahr 2004  wieder eine Gruppe zusammen, die diese Tradition erneut aufleben ließ und bis ins Jahr 2007 die Kirmes unter der Leitung des Musikzuges veranstaltete. Der Erlös wurde komplett der Jugendarbeit zugeführt.

Die Ära Frank Kilian als musikalischer Leiter endete in 2005 und Markus Klein übernahm sein Amt. Kai Kilian wurde zum Stellvertreter von Markus Klein gewählt.

Der Musikabend im Frühjahr 2006 war eine Premiere. Die Martinhagener Blasmusik und der Musikzug Breitenbach spielten gemeinsam als großes Orchester. Der Auftritt bei Bombardier 2007 wurde, wie einige weitere Auftritte ebenfalls, gemeinsam gestaltet. Zum einen sollte hierdurch die Integration der Jugendlichen in die beiden Orchester erleichtert werden, zum anderen wurde es für den Musikzug, bedingt durch den Rückzug einiger aktiver Musiker, zunehmend schwieriger, Auftritte alleine zu gestalten.

600 Jahre Breitenbach stand 2008 auf dem Programm. Dem Konzert im April folgte das große Fest im August. Der Auftritt am Dorfgemeinschafts­haus am Festsamstag fiel sprichwörtlich ins Wasser. Der lang geprobte Auftritt wurde bereits während des ersten Stücks durch einen Platzregen unterbrochen.

Markus Klein und Kai Kilian legten ihre Ämter im gleichen Jahr aus beruflichen Gründen nieder. Auf der darauf folgenden Versammlung wurde Janine Safran zur Dirigentin gewählt. Frank Kilian stand ihr hierbei unterstützend  als Stellvertreter zur Seite.

Im Jahr 2009 konnte der Musikzug Breitenbach einige passive Mitglieder reaktivieren, die sich im Laufe der letzten Jahre vom aktiven Musikergeschäft zurückgezogen hatten. Als Ziel gab man aus, sich wieder zahlreicher  in der Öffentlichkeit zu präsentieren und ohne die Hilfe von ausgeliehenen Musikern benachbarter Musikvereine zu spielen.

Die Breitenbacher Kirmes, das 75-jährige Feuerwehrjubiläum, die Kirmes in Elmshagen und die Kirmes in Großenenglis zählten zu den Auftritten in diesem Jahr. Im Dezember 2009 zog der Musikzug mit Traktor und Wagen durch das Dorf und spielte an verschiedenen Plätzen kleine „Adventskonzerte“.

Bei den Vorstandswahlen legten Joachim Geselle und Volker Fischer nach einer zehnjährigen Amtszeit ihre Ämter als Abteilungsleiter und stellvertretender Abteilungsleiter nieder. Thomas Müller und Werner Lösel wurden ihre Nachfolger. Das Amt des musikalischen Leiters wurde erneut von Frank Kilian übernommen, als Stellvertreter wurde Thomas Müller gewählt.

Das Jubiläumsjahr 2010 begann mit einem gemeinsamen Konzert in der Breitenbacher Schulturnhalle. 220 Besucher lauschten den Klängen des Musikzugs Breitenbach, des Jugendorchesters und des neu gegründeten „Sinfonischen Blasorchesters Schauenburg“.

Die Jubiläumsveranstaltung findet am 25. Juni statt. An diesem Tag spielen einige befreundete Musikvereine an verschiedenen Orten in Breitenbach auf. Im Anschluss wird unter musikalischer Umrahmung ein Sternmarsch ins Festzelt am Sportplatz durchgeführt. Hier spielt der Musikzug zur Jubiläumsveranstaltung auf und wird hierbei durch den Senioren- Spielmannszug und den Gesangverein 1863 zu Breitenbach unterstützt. Die „Hainich Musikanten“ spielen anschließend zum Tanz auf und werden bei guter Laune den Abend ausklingen lassen.

Vom 26. Juni bis 28. Juni 2010 findet anschließend die traditionelle Kirmes statt, die seit 2008 durch den „Traditionsverein Kirmes Breitenbach“ ausgerichtet wird.