| TSV 1897 Breitenbach : TTV Weiterode 1952 | 9 : 6 |
Breitenbach geschwächt – Trotzdem souveräner Sieg in der Hessenliga
Nicht ganz so sicher, wie das Duell gegen die kampferprobten Gäste des TTV Weiterode ausgehen würde, ging die Erste Mannschaft des TSV Breitenbach dem ersten Heimspiel der jungen Saison entgegen. Enttäuscht war man zu Beginn nicht über den verletzungsbedingten Ausfall von Abwehrkünstler Jens Erben, sondern auch von der sehr dürftigen Zuschauerkulisse.
Die Eingangsdoppel gingen zum einen kampflos (Erben/Dietrich) und zum anderen nach schwacher sportlicher Leistung (Krause/Schmidt-Hosse) an die Gäste aus Osthessen. Nur die Dopplepaarung Bublitz/Kalem überzeugte mit einem klaren 3:0 Erfolg. Besonders hervorzuheben waren die unglaublichen „Rückhandpeitschen" von Kalem, die seit dem er griechische Vorfahren zu haben glaubt, noch dynamischer geworden sind.
Nun war das Vordere Paakreuz an der Reihe: Erben „schenkte" sein Spiel verletzungsbedingt ab, Michel Krause lies eigentlich nie einen Zweifel daran, gegen Bernhard Wetterau die Oberhand zu behalten, auch wenn er einen Satz wegen einer kurzfristigen kognitiven Schwächephase abgeben musste. Nun stand es 2:3 und die Punktesammlung des TSV Breitenbach musst nun losgehen, wollte man am Ende als Sieger von den Platten gehen. Bublitz gewann mit Mühe gegen den mit ungewöhnlichen Körperbewegungen agierenden Biedebach in vier denkbar knappen Sätzen. Schmidt-Hosse marschierte bis auf einen Satz, bei dem er eingeschlafen zu sein schien, durchaus souverän bis seinem sofort verwandelten Matchball gegen den schwierig zu beherrschenden Zobel. „Diddi" Dietrich unterstrich seine gute Form und stocherte mit seine Gliedmaßen seinen durchaus hitzköpfigen Gegner in die Verzweiflung, so dass er am Ende als Sieger die Platte verließ. Zwischenstand nun: 6:3 für den TSV Breitenbach. Alles lief nach Plan.
Dann begann eine Wackelphase der Breitenbacher Jungs: Erben gab wieder kampflos sein Spiel ab und Krause verlor deutlich gegen den starkem Mario Oeste. Nun war es am Kapitän der Mannschaft, dem Spiel die entscheidende Richtung zu geben, es stand ja mittlerweile nur noch 6:5. Vorsprung adé. Die Gründe für die Niederlage von Arne Bublitz werden wahrscheinlich genauso ewig verschollen bleiben und nicht zu finden sein, wie die Bundeslade des Israelischen Volkes. Er verlor in vier Sätzen gegen einen konzentriert spielenden Marco Zobel. Nun war der Vorsprung komplett in der Nachmittagssonne dahingeschmolzen.
Also musste nun wieder zwingend die Siegesstraße wieder gesucht werden, um die fest eingeplanten Punkte auch ernten zu können. Und sie wurde auch auf eine unspektakuläre Art und Weise befahren. Schmidt-Hosse, Dietrich und Kalem schnürten nacheinander den Sack zu.
Die Punkte holten
Bublitz/Kalem, Krause, Bublitz, Schmidt-Hosse (2), Dietrich (2), Kalem (2)